Konsortium
champI4.0ns ist ein bilaterales Projekt mit Partner:innen aus Österreich und Deutschland sowie verschiedenen beteiligten Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette.
Das champI4.0ns-Konsortium legt großen Wert darauf, Vorarbeiten aus Aktivitäten wie Data Market Austria in Österreich oder ReKoNet in Deutschland zu berücksichtigen. Zudem werden Schnittstellen zu aktuellen Initiativen wie International Data Spaces, Gaia-X und der Big Data Value Association (BDVA) umfassend genutzt, um zukünftige Daten-Service-Ökosysteme wie den Green Data Hub maßgeblich mitzugestalten.
Fraunhofer Austria wurde im Jahr 2008 als erste europäische Auslandstochter der deutschen Fraunhofer-Gesellschaft gegründet. Gemeinsam mit den Kolleg:innen vom Karlsruher Institut für Technologie hat Fraunhofer Austria den Aufbau des champI4.0ns-Konsortiums initiiert und maßgeblich vorangetrieben. Das Ziel war ein ausgewogenes Konsortium zusammenzustellen, das dazu geeignet ist am Beispiel der Holzindustrie aufzuzeigen, wie Daten intelligent und souverän genutzt werden können.
Als Konsortialführer auf österreichischer Seite ist Fraunhofer Austria maßgeblich am Projektmanagement beteiligt. Inhaltlich kümmert sich Fraunhofer Austria insbesondere um die Verarbeitung und Analyse von Daten, die Sicherstellung von Vertrauenswürdigkeit und Datensouveränität sowie die breiten Anwendbarkeit der Ergebnisse. Mit champI4.0ns möchte Fraunhofer Austria einen Beitrag zur Weiterentwicklung der europäischen Datenökonomie leisten. Vertrauen in die Technologie, breit anwendbare Methoden und konkrete Beispiele, die zeigen, wie durch die Nutzung von Daten in der Produktion ein messbarer Mehrwert entstehen kann, müssen zur Erreichung dieses Ziels im Vordergrund stehen.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten.
Für das KIT ist der Hauptaspekt innerhalb des Projekts champI4.0ns die Analyse der Anforderungen an erfasste Daten und deren Umfang. Ein weiterer Aspekt ist die Simulation nicht messbarer Materialeigenschaften. Das Ziel für das KIT ist eine Übertragung der Projektergebnisse der Holzindustrie auch auf den Teilbereich Holzbau, um Abläufe in der Bauindustrie zu optimieren.
Die langjährige Erfahrung im Holzbereich und vor allem Forschungsbereich macht KIT zu einem wertvollen Partner im Konsortium.
Die Universität für Weiterbildung Krems beschäftigt sich in ihrer Forschung mit aktuellen und künftigen gesellschaftlichen Herausforderungen. Im Sinne der Transdisziplinarität schafft sie Brücken zwischen der Grundlagenforschung und der Anwendung, zwischen einzelnen Disziplinen und insbesondere auch Brücken zur Gesellschaft.
Pfleiderer ist ein führender Hersteller von hochwertigen Holzwerkstoffen, Laminaten und harzbasierten Klebesystemen. Der Geschäftsbereich Engineered Wood Products produziert hochwertige Holzwerk- und Schichtstoffe, die im schnell wachsenden Markt hochklassiger Küchen und Möbel sowie im konstruktiven Holzbau in Westeuropa Verwendung finden.
Ziel von ADH Mölltal Möbel ist es, eine Verkaufsplattform für Designmöbel zu betreiben, bei der die gesamte Wertschöpfungskette – vom gewachsenen Baum, der Beschaffung des Rohmaterials bis zur Auslieferung – digitalisiert und prozessgesteuert im Sinne des IoT ist.
Die Herkunft jedes Möbels ist vollständig rückverfolgbar – bis hin zum gewachsenen Baum. Designer, Unternehmen und Käufer sind über Prozesse, Regeln und Automatismen der Plattform miteinander vernetzt; ein Kunde kann die Produktion verfolgen und aktiv in sie eingreifen.
Die Joanneum Research (JR) ist eine unternehmerisch orientierte Innovations- und Technologieanbieterin, die, eingebunden in ein internationales Netzwerk, seit mehr als dreißig Jahren Spitzenforschung auf internationalem Niveau betreibt.
Die Teilnahme am Projekt kam über die Mitgliedschaft von Joanneum Research bei Data Intelligence Offensive zustande. Das Interesse an einer Teilnahme hat bereits seit dem ersten Antrag „WoodChain Data-X“ bestanden. Gemeinsam mit Weitzer Woodsolutions will Joanneum Research das Thema dazu passend weiterentwickeln.
ChampI4.0ns ist ein geeignetes Projekt, um die bisherigen Kompetenzen, wie die Optimierung von Technologie und die Anpassung auf neue Anwendungsgebiete zu erweitern. Für Joanneum Research ist das Projekt eine passende Möglichkeit sich in dem Themengebiet weiter zu vernetzen.
Business Upper Austria ist die Standortagentur des Landes Oberösterreich. Sie sind Innovationsmotor und erster Ansprechpartner für Unternehmen aus dem In- und Ausland, denen sie für ihre Investitions- und Innovationsvorhaben maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Sie gestalten die Wirtschafts- und Forschungspolitik aktiv mit.
Trinitec IT Solutions & Consulting GmbH legt den Fokus auf Beratung, Konzeption und Entwicklung professioneller Lösungen für digitalen Vertrieb und Betrieb. Die Digital-Experten von Trinitec begleiten und unterstützen ihre Kunden bei der digitalen Transformation ihrer Geschäftsprozesse. Als zentraler Ansprechpartner sorgt Trinitec für eine erfolgreiche Umsetzung auf Basis moderner Web-Technologien und Methoden und koordiniert die Zusammenarbeit mit einem kompetenten Partnernetzwerk.
An acht Standorten arbeiten rund 2.000 Mitarbeiter an der Veredelung des Rohstoffes Holz. Vom Baumstamm bis zur Blockhauswand, vom Brett bis zum Dachstuhl liefert HASSLACHER NORICA TIMBER alles für den modernen Architektur-Holzbau aus einer Hand – mit Handschlagqualität.
Baumstämme werden fotografiert, Bretter gescannt, jeder Schritt ist nachvollziehbar. Als Komplettanbieter für Schnittholzprodukte aus Nadelholz setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit, Innovationen und Vernetzung mit den Kunden. Mit dem besten Service von A(rchitekt) bis Z(immermann).
Der Verein zur Förderung der Datenwirtschaft und der Optimierung von Datentechnologien. Die DIO unterstützt ihre Partner und Mitglieder sowie die Öffentlichkeit beim Übergang in die Datenwirtschaft, beim Einsatz und der Optimierung relevanter Technologien, bei der Marktbildung und beim Management von Daten in Sicherheit und Vertrauen.
Österreichs Digitalwirtschaft nimmt eine internationale Vorreiterrolle bei der intelligenten Nutzung von Daten ein. Sie kann mit großen Datenmengen zum Wohl aller umgehen und mit Datenanbieter:innen und Datensuchenden unter Einhaltung des Datenschutzes einen neuartigen Marktplatz bilden.
Wood K plus ist eine führende Forschungseinrichtung für Holz und nachwachsende Rohstoffe in Europa. Ihre Kernkompetenzen liegen in der Materialforschung und Prozesstechnologie entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von den Rohmaterialen bis zum fertigen Produkt. Dabei erarbeiten über 130 hochqualifizierte Forscherinnen und Forscher Methoden sowie Grundlagen und betreiben angewandte Forschung an der Nahtstelle Wirtschaft und Wissenschaft, um ressourcenschonendes Wirtschaften in der kreislaufgeführten Bioökonomie zu ermöglichen.
Siempelkamp ist als Technologieausrüster für den Maschinen- und Anlagenbau, die Gusstechnik und Nukleartechnik international ausgerichtet. Sie sind System-Lieferant von Pressenstrassen und kompletten Anlagen für die Holzwerkstoffindustrie, die Metallumformung sowie die Composite- und die Gummiindustrie. Mit einer der größten Handformgiessereien fertigt Siempelkamp am Standort Krefeld Gussteile mit einem Gesamtgewicht von 320 t Stückgewicht. Das Unternehmen liefert zudem Transport- und Lagerbehälter für radioaktive Abfälle und ist auf den Rückbau nukleartechnischer Anlagen spezialisiert.
nexyo ermöglicht Daten-Ökosysteme und trägt zum Erfolg datengetriebener Unternehmen bei, indem es die einfachste Lösung für die gemeinsame Nutzung von Daten anbietet. Mit einer sicheren und benutzerfreundlichen Software verbinden Sie Ihre Daten innerhalb und außerhalb Ihres Unternehmens, ohne die Souveränität zu verlieren, und bauen vertrauenswürdige Netzwerke mit ausgewählten Partnern auf.
Die RWTH ist mit mehr als 40.000 Studierenden in 150 Studiengängen die größte technische Hochschule in Deutschland.
Als Teil des champI4.0ns Konsortium untersucht RWTH Aachen University wissenschaftliche und praktische Herausforderungen in den Bereichen Datenökosysteme, Datenverarbeitung, intelligente Produktion und Nachhaltigkeit. Die Vielzahl an Stakeholdern und Komplexität der Prozesse in der Holzindustrie eröffnen spannende neue Fragestellungen und Use Cases für die Forschung. RWTH Aachen University ist hauptsächlich an der Analyse, Modellierung und Umsetzung von Architekturen für Datenökosysteme beteiligt und an der Akquise, semantischen Anreicherung, Kontextualisierung und Analyse von Daten und Prozessen in der Holzindustrie.
Sie wollen mit ihren Methoden und Forschungsfragen zu Datenökosystemen, Semantifizierung und FAIRifizierung von Daten insbesondere im Bereich Industrie 4.0 anhand der Fragestellungen aus der Holzindustrie erweitern und evaluieren. Dadurch wollen sie zur Lösung konkreter Probleme in der Holzindustrie beitragen und auch besser verstehen, welche konzeptionellen und technischen Ansätze zur datengetriebenen Optimierung der Produktion und zur gemeinsamen, souveränen Nutzung von Daten allgemein geeignet sind.
Die Siemens AG ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 170 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen sowie Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie. Siemens verbindet die physische und digitale Welt — mit dem Anspruch, daraus einen Nutzen für Kunden und Gesellschaft zu erzielen.
Beiräte
Für ein Leitprojekt ist von besonderer Bedeutung, dass Themen mit hoher Relevanz für Unternehmen, wissenschaftlich fundiert und unter umfassender Berücksichtigung von Vorarbeiten bearbeitet und Ergebnisse breit und zielgruppengerecht verbreitet werden. Um das zu gewährleisten, stimmt sich der CHAMPI4.0NS-Lekungsausschuss regelmäßig mit den Mitgliedern von zwei international besetzen Beiräten ab.
Der wissenschaftliche Beirat besteht aus erfahrenen Wissenschaftler:innen aus zu den Projektschwerpunkten passenden Bereichen. Der Industriebeirat wird laufend erweitert (ggf. werden gewählte Vertreter:innen bei Konsultationen hinzugezogen).
Geschäftsführer des Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA e.V.
champI4.0ns Industriebeirat
Dr. Dominik Rohrmus hat einen Doktortitel in Maschinenbau. Er arbeitete für deutsche kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in den Bereichen Industrie und Gesundheitswesen, bevor er 2005 zu Siemens in verschiedenen Funktionen im Bereich der Fertigungs- und Produktionsentwicklung kam. Im Jahr 2009 gründete er das Unternehmensprogramm Nachhaltige Produktionstechnik. Seit 2013 war er Leiter der Gruppe, die für die Betriebsausstattung und Standardisierung der Zukunft für Siemens-Fabriken weltweit verantwortlich ist.
Seit 2016 ist Dominik CTO des gemeinnützigen und vorwettbewerblichen Vereins Labs Network Industrie 4.0 e.V. (LNI 4.0), der die digitale Transformation für eine Vielzahl von Industriezweigen mit Fokus auf den Mittelstand vorantreibt. Seit 2021 war Dominik COO von Gaia-X und baute den Verein für vertrauenswürdige Datenwirtschaft auf, der innerhalb eines Jahres auf 350 Mitglieder anwuchs. Im Jahr 2022 wechselte Dominik als CTO zu LNI 4.0 und konzentrierte sich auf die Prüfung und Verifizierung von Datenräumen. Dominik ist Mitglied in mehreren Branchenverbänden und unterstützt die internationale Standardisierung.
champI4.0ns ist ein Frontrunner! Auch nach zehn Jahren Industrie 4.0 ist das herstellerübergreifende Datenteilen für das Erreichen von geschäftlichen oder regulatorischen Zielen noch immer kein Selbstläufer. champI4.0ns bricht das Eis für die Holzindustrie europaweit! Und dies entlang der gesamten Holz-Wertschöpfungskette. Als Beirat bin ich stolz diesen Weg aktiv zu begleiten und ein Teil der Erfolgsgeschichte zu sein.
Ali Sunyaev ist Professor für Informatik und Direktor am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Seine Forschungsinteressen sind zuverlässige Informationssysteme in den Bereichen kritische Infrastrukturen, betriebliche Informationssysteme, Cloud und Edge Computing, Blockchain / DLT Lösungen, nutzerzentrierte Anwendungen in der Gesundheitswirtschaft / Medizin (Digital Health), vertrauenswürdige KI, wirtschaftliche Anwendung von KI Algorithmen und Auditierung/Zertifizierung von IT.
In seiner wissenschaftlichen Arbeit untersucht Herr Sunyaev die vielschichtigen Nutzungskontexte von digitalen Systemen, deren Entwicklung und Pilotierung in realen Anwendungsszenarien und die wechselseitigen Wirkungszusammenhänge zwischen menschlichem Verhalten und Informationstechnologie. In seiner Forschung arbeitet er sowohl mit informatischen / gestaltungsorientierten als auch empirischen Methoden.
Ali Sunyaev wurde für seine Forschung mehrfach ausgezeichnet (z. B. Universitätspreis der Universität zu Köln, Nominierung für den Heinz Maier-Leibnitz Preis, Best Paper Awards (HICSS, ICIS, ECIS Konferenzen), NRW-Innovationspreis und der McKinsey Business Technology Award) und fanden Erwähnung in einer Vielzahl von Druck- und Onlinemedien (z. B. Newsweek und Zeit).
Er arbeitet in der Executive Education eng mit mehreren Organisationen zusammen (z. B. Business School der Universität zu Köln, HECTOR School of Engineering and Management am KIT, Executive School HSG der Universität St. Gallen, WHU – Otto Beisheim School of Management) und fungiert als Mentor für zahlreiche Start-Ups.
Der souveräne, vertrauenswürdige und sichere Austausch von Daten zwischen Organisationen ist das Lebenselixier einer fairen und florierenden Datenwirtschaft. Datenräume bieten die dringend benötigte Grundlage für den Aufbau dieser lebenswichtigen Infrastruktur, um die nächste Welle datengesteuerter Innovation zu ermöglichen.
Die Steigerung der Datennutzung ist mir seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen bei der Entwicklung von Mess- und Inspektionssystemen für die weltweiten Partner in der Holz- und Holzwerkstoffindustrie. Valide Prozessdaten sind dabei nur ein Teil.
champI4.0ns betrachtet das ‚big picture‘ und wird dabei ganz wesentlich die wachsende Integration gestalten und so zur nachhaltigen Effizienzsteigerung in der Branche beitragen.
Daten sind ein Schatz, der noch zu heben ist, insbesondere in der Holzindustrie. Es freut mich, als Beirat in champI4.0ns zu neuen Ansätze datengetriebener Innovationen beitragen zu können.
Digitalisierung (in Verbindung mit allen anderen Technologiebereichen) und Nachhaltigkeit sind zwei Seiten einer Medaille. Nachhaltigkeit in diesem Sinne bedeutet, nicht einfach davon auszugehen, dass Digitalisierung ohne Ressourcen- und Flächenkonsum zu haben wäre. Ganz im Gegenteil – wir laufen bspw. z.Zt. in eine Metall Triage hinein.
Hier sind intelligente Wege zu explorieren, Digitalisierung innerhalb der planetaren und sozialen Grenzen nachhaltig so zu organisieren, dass die SDG eingehalten werden. ChampI.4.Ons arbeitet daran, für ein zentrales Wirtschaftsfeld, der Wertschöpfungskette Holz, hierzu Lösungen zu entwickeln. Ich möchte hier gerne meine Expertise einbringen, um gemeinsam unsere Zukunft zu gestalten – Holz ist hierbei ein zentraler Baustein.
Als neues Mitglied des Beirats des champI4.0ns Projekts freue ich mich sehr darauf, die Entwicklung und Fortschritte dieses ambitionierten Vorhabens mitzugestalten. Das Projekt fördert die souveräne, intelligente Datennutzung durch das Konzept der Data spaces und trägt zu einer nachhaltigen Datenökonomie bei. Ich bin überzeugt, dass davon vieles in andere Industrien transferiert werden kann.