Am 19. Oktober während der Veranstaltung ‚Data Space Discovery Day‘ haben Elias Lanbach von nexyo und Fabian Lächler von Fraunhofer Austria mit einem aufschlussreichen Vortrag über die Ziele und aktuellen Ergebnisse von champI4.0ns berichtet.
Das Hauptziel des Projekts ist es, die intelligente und souveräne Nutzung von Daten für ein breites Publikum zu ermöglichen, indem der Austausch zwischen verschiedenen Akteuren gefördert wird. Darüber hinaus wollen wir Big-Data-Technologien mit Hilfe der 4 Use Cases (Rückverfolgbarkeit, Planung & Controlling, Qualitätssicherung und alle drei zusammen zur Optimierung der modellbasierten Prozesssteuerung) entwickeln.
Bei dem Thema der Data Spaces ist die Frage nicht, wie wir mit der Implementierung dieses Data Spaces Konzeptes die Komplexität erhöhen, sondern wie wir auf bereits bestehenden Strukturen aufbauen und durch eine möglichst nahtlose Implementierung des neuen Ansatzes einen unmittelbaren Nutzen für eine Organisation erzielen können.
Im Kontext von Use Case 1 (Traceability) wird innerhalb des ChampI4.0ns-Projekts auf die fälschungssichere Identifizierung von Holz konzentriert und dieser Use Case zielt darauf ab, ein robustes Datenökosystem für die lückenlose Rückverfolgung von Holz von seinem Ursprung im Wald bis zum Endprodukt im Herstellungsprozess zu schaffen.
Zu den primären Zielen gehört der unmittelbare Nutzen für den Use-Case-Partner ADH Mölltal Möbel, indem sichergestellt wird, dass die Daten über den gesamten Prozess hinweg eindeutig zugeordnet werden können und die Transparenz und Verantwortlichkeit in der Lieferkette erhöht wird. Diese effiziente Implementierung eines digitalen Material- bzw. Produktpasses für Holz und Möbel dient als Grundstein für die Schaffung eines Datenökosystems im Rahmen des ChampI4.0ns-Projekts, das letztlich zu einer nachhaltigen und nachvollziehbaren Produktion von Holzprodukten beiträgt.
ChampI4.0ns versucht, einen fruchtbaren Boden für dieses Ökosystem zu schaffen, indem es zeigt, wie eine organisationsübergreifende, souveräne Zusammenarbeit auf prototypische Weise und mit einem einfachen und nahtlosen Onboarding für neue Partner:innen funktionieren könnte. Dies könnte als Vorbild für andere Branchen dienen.
Für die Umsetzung der Data Spaces müssen nicht nur die Herausforderungen organisatorischer und rechtlicher Natur bewältigt werden, sondern auch ein Sinneswandel bei allen Akteuren muss zustande kommen. Diesen Sinneswandel wollen wir mit dem Projekt champI4.0ns erreichen und zeigen, wie souveräne Zusammenarbeit zu einem unmittelbaren Nutzen für alle Akteure führen kann.