Am 05. Mai 2023 fand der 21te Prozess- und Qualitäts-Management-Dialog an der FH Kufstein Tirol – University of Applied Sciences zu dem Thema Digitalisierung in der Supply Chain statt. Themen, wie Daten, Data Spaces, KI, Gaia-X oder digitale Zwillinge wurden von Expert:innen in interessanten Vorträgen präsentiert. Zusätzlich konnten Besucher:innen spannende Workshops mit praxisnahen Use Cases besuchen.
Lisa Kolar, Data Intelligence Offensive (DIO) und Thomas Lampoltshammer, Universität für Weiterbildung Krems (UWK) haben das bilaterale Forschungsprojekt champI4.0ns im Rahmen des Workshops „Datensouveränität und Traceability in der Supply Chain“ präsentiert. Rund um das Thema Datensouveränität und Traceability wurden dabei die Begrifflichkeiten Daten-Service-Ökosystem und Data Spaces erläutert. Durch einen dezentralen Datenaustausch ergeben sich Chancen, wie die Entwicklung eines Material- bzw. Produktpass sowie die Prozessoptimierung entlang von Wertschöpfungsketten.
Gemeinsam mit Vertreter:innen von Tiroler Unternehmen und Student:innen wurden Potenziale und Lösungsansätze zu den Fragen „Was sind die größten Hürden bei der Umsetzung von Traceability in der Supply Chain und welche Lösungsansätze wären möglich?“ und „Welche Fähigkeiten brauchen Mitarbeiter:innen in der Zukunft und wie könnten diese vermittelt werden?“ erarbeitet und diskutiert. Transparenz und Datensouveränität bezüglich Wettbewerbsvorteile wurden als wichtiger Faktor, aber auch als kritisch wahrgenommen.
Vorträge zur Digitalisierung in der Supply Chain
Fritz Fahringer, Projektleiter von digital.tirol, begrüßte zusammen mit Martin Adam, Studiengangsleiter ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement, die Teilnehmer:innen des Events.
Annette Trawnicek, DIO-Vorständin sowie HPE-Geschäftsführerin und Lisa Kolar stellten als erste Referentinnen Gaia-X vor und veranschaulichte die Dateninfrastruktur als Beispiel-Schnittstelle des Projekts champI4.0ns. Das Projekt ist ein ideales Anwendungsbeispiel für die intelligente und souveräne Datennutzung entlang der Wertschöpfungskette am Beispiel der Holzindustrie dar.
Die übergeordnete Zielsetzung von champI4.0ns ist die (Weiter)entwicklung von Methoden und Werkzeugen, die eine intelligente und souveräne Nutzung von Daten in der Produktion erlauben und die Verdeutlichung der Potenziale der unternehmensübergreifenden Datennutzung in der Produktion mithilfe von Demonstratoren. In den drei Anwendungsfeldern Traceability, Planung & Steuerung und Qualitätskontrolle werden vier Use Cases von den Projektpartner:innen erarbeitet.
Vielen Dank für die Einladung sowie den angeregten Erfahrungsaustausch.
Ein besonderes Dankeschön geht an die FH Kufstein Tirol – University of Applied Sciences für die Organisation dieses tollen Events!
Gerne können Sie die Unterlagen zum Thema Datensouveränität und Traceability in der Supply Chain am Beispiel der Holzindustrie entnehmen.